zum Inhalt springen zur Navigation
preload tag_bestof_tag_dorian_gray_c_anna_stoecher_5778 preload tag_bestof_60x40_plottingpsycho_c_annastoecher_1213_0340 preload tag_bestof_tag_heinrich5_c_anna_stoecher-4974 preload tag_bestof_60x40_dieandereseite_c_annastoecher_1011_4975 preload tag_bestof_tag_iphigenie_c_anna_stoecher-4629 preload tag_bestof_60x40_shutmedown_c_annastoecher_1415_9828 preload tag_bestof_tag_die_ueberfluessigen-c_anna_stoecher_2558 preload tag_bestof_60x40_faust_theater_c_judithstehlik_1415_t9b3177 preload tag_bestof_60x40_kreon_c_annastoecher_1415_4973 preload tag_bestof_moorland-0578

Das TAG

Über das TAG

Das TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße existierte von 2005 bis 2025 und produzierte an seinem Standort in Wien mit viel Leidenschaft und Anspruch kurzweiliges, zeitgemäßes Sprechtheater.

Das TAG stand für selbstentwickelte Theaterabende, die von großen Vorlagen oder dramatischen Stoffen ausgingen, die am TAG neu interpretiert und ins Heute „überschrieben“ wurden. Für diesen Prozess – vom leeren Blatt Papier bis zur Premiere – arbeitete das TAG mit Theatermacher*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammen. Die wichtigste Säule dieser Arbeit war sein hochkarätiges Schauspieler*innen-Ensemble (zuletzt bestehend aus Georg Schubert, Michaela Kaspar, Jens Claßen, Lisa Schrammel und Raphael Nicholas). Das TAG stand für seriös und leidenschaftlich produziertes Sprechtheater; modern, ohne Moden zu kopieren, und konservativ, als es am Theaterabend selbst stets die Dramatik über das Konzept siegen ließ.

Das TAG, eine der sogenannten Wiener Mittelbühnen, zeigte zuletzt pro Saison bis zu sechs Eigenproduktionen im Repertoire-Betrieb, ergänzt um Gastproduktionen, seine Improvisationstheater-Schiene (SPORT VOR ORT, FAKE OFF!, das internationale MOMENT!-Festival, etc.), Konzerte, den TAGebuch Slam u.v.m.

Das TAG wurde ab der Saison 2009/10 von Margit Mezgolich und ab 2013/14 von Gernot Plass künstlerisch geleitet und seit 2008 von Ferdinand Urbach als Geschäftsführer – alle drei waren Teil des ursprünglichen 7-köpfigen Gründer*innen-Teams. Es konnte sich deutlich in der Wiener Theaterlandschaft positionieren und mit seinen Produktionen wesentliche Erfolge bei Publikum und Presse feiern. Unter anderem war es fünfmal für den Nestroy-Theaterpreis für die „Beste Off-Produktion“ nominiert (2012 HAMLET SEIN von Gernot Plass, 2013 MOORLAND von Gernot Plass, 2016 BLUAD,ROZ UND WOSSA von Christian Suchy, 2022 ÖDIPUS von Kaja Dymnicki und Alexander Pschill), den es 2014 auch gewann (für DER DISKRETE CHARME DER SMARTEN MENSCHEN von Ed. Hauswirth). 2022 ging der Preis an die Koproduktion EIN BESCHEIDENERER VORSCHLAG von Hannelore Schmidt und Thomas Toppler.

Das TAG wird seit 2014 als gemeinnützige GmbH im Eigentum des Theaterverein Wien geführt. Die zuständige Stadträtin Veronica Kaup-Hasler hatte die Geschäftsführung von Gernot Plass und Ferdinand Urbach bis zum Jahr 2025 verlängert und im Februar 2024 beide Positionen neu ausgeschrieben. Im Sommer 2024 wurden Sara Ostertag und Claire Granier Blaschke als neue Geschäftsführerinnen des Spielortes ab der Saison 2025/26 präsentiert.

tag-plass-urbach-3166-anna-stoecher
tag_fassade_c_tag

Nachhaltigkeit

Das TAG fühlte sich in seiner Arbeitsweise den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Kontinuität verpflichtet – insbesondere was Arbeitsbedingungen der Künstler*innen und Mitarbeiter*innen betraf.

Bestärkt durch seinen Erfolg hielt das TAG an seinen künstlerisch-strukturellen Leitlinien, die die zu der Zeit in der Theaterstadt Wien einzigartige TAG-Handschrift prägten, fest:

Der Überschreibung von bestehenden großen Stoffen des Kanons.

Der Förderung von Theatermacher*innen, also der Synthese von Autor*in und Regisseur*in, und somit der ganzheitlichen Projektentwicklung vom leeren Blatt bis zur Premiere, die neue Uraufführungs-Projekte/-Texte hervorbrachten.
Dem Einsatz eines festen Ensembles, das durch mehrphasige Entwicklungs- und Probenschritte eine Entschleunigung in die Prozesse brachte und eine längerfristige Zusammenarbeit förderte.

Dieses Ensemble schuf gleichzeitig produktionsübergreifend sinnstiftende Bögen – sowohl für die künstlerische Arbeit, wie auch für das stetig wachsende Stammpublikum –, die im verflochtenen TAG-Repertoire-Prinzip über Jahre hinweg verfolgt werden konnten.

Darüber hinaus behielt das TAG einen steten Ausbau ökologisch nachhaltiger Strukturen im Auge: Seien es die regionalen / bio-zertifizierten / FAIRTRADE-Produkte an der TAG-Bar, die Stoffhandtuch-Spender auf den Toiletten, ein permanentes Recyceln von Bühnenmaterialien und der konsequenten Nutzung des eigenen Kostüm-Fundus, das Upcycling alter Bühnen- und Kostüm-Materialien für Merchandising-Artikel uvm.

X