zum Inhalt springen zur Navigation

Wie ich mit zwölf Millionen Euro den Kapitalismus rette

Hervorgegangen aus den Werktagen 2009/10

(WIM)

Von Johannes Schrettle

Uraufführung

Premiere: Sa. 06. März 2010, 20.00

Derniere: Fr. 12. Juni 2009, 20.00

Über Wie ich mit zwölf Millionen Euro den Kapitalismus rette

„wir europäischen mittelschichtskinder wünschen uns für die zukunft vor allem zwei dinge: wohlstand und gemeinschaft, am besten eine gemeinschaft von gleichen. die volkswirtschaftslehre sagt uns aber, dass wohlstand und gleichheit gar nicht zusammen gehen. je weniger lotto-sechser, desto höher der gewinn und desto einsamer der sieger. es geht darum, tippgemeinschaften zu bilden, um der einsamkeit bei der ziehung zu entgehen. dann müssen wir auch nicht mehr darüber nachdenken, wie wir die millionen vor unseren freunden verstecken, wie wir weiterhin so tun würden, als müssten wir uns sorgen machen über unser konto, als müssten wir bezahlte jobs annehmen, um uns die miete leisten zu können, und billige urlaubsangebote sondieren. jeder hätte sein eigenes ferienhaus und seine eigene stiftung, die auch noch verwandte und erdbebenopfer versorgt, die bei der tippgemeinschaft nicht dabei waren. Jackpot City!“ Johannes Schrettle

„Wie ich mit 12 Millionen Euro den Kapitalismus rette (WIM)“ ist eine Revue über unsere Beziehung zu Geld und die Auswirkungen von Geld auf unsere Beziehungen. WIM spielt mit der reellen Idee eines Lottogewinns* und deckt auf, wie schnell Lügen, Intrigen, Eifersucht und Paranoia in die Idylle einer verunsicherten Mittelschicht eindringen können.

*) Die Höhe der in der Show erspielten Geldgewinne erfahren Sie unter www.wieichdenkapitalismusrette.wordpress.com. Die schönste Gemeinschaft ist die Tippgemeinschaft

Team

Foto-Galerie

Kritiken

“Drei glänzende Schauspieler (Horst Heiß, Julian Loidl und Agnieszka Wellenger) ... peppiger und ideenreicher Beitrag zur allgemeinen Krisensituation!”
Der Standard
“Johannes Schrettle zählt zu den “Großen” seiner Zunft. Dass diese Tatsache auch der Wahrheit entspricht, bestätigt sein neuester Theaterstreich. (...) Schrettle schuf mit seinem hochaktuellen Stück ein wichtiges, eindrucksvolles Sozialdrama. (...) Schrettle setzt seinen Text spannend in Szene. (...) Die drei hervorragend aufeinander eingespielten Darsteller spielen mit leib und Seele und geben dem Zuschauer das Erlebnis, sich zum Totlachen zu unterhalten, und das noch auf gutem Niveau. Wer einen so ungekünstelten Abend erleben möchte, für den sind die “zwölf Millionen” nach Wiener Art eine gediegene Theatererfahrung.”
Kronenzeitung
“Ein wirres, ganz heutiges Stück, das sich ungeniert abgeschmackter Aphorismen bedient und es dennoch schafft, ungemein unterhaltsam zu sein.”
Wiener Zeitung
“Das Stück lebt von Slapstick. (...) Agniezska Wellenger ist ein Wirbelwind: bewunderswert, wie sie die tollsten Kapriolen schlägt. (...) Horst Heiß ist besser , wenn er Gitarre spielt und singt. (...) Julian Loidl war für mich der Beste. (...) Mir hat diese Aufführung sehr gut gefallen. da sie genau in unsere Zeit passt.”
Augustin
“Ein humorvoller, bissiger und intelligenter Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte. (...) der vor Witz, Spaß und schrägen Einlagen nur so strotzt.”
die-frau.at
X