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24-Stunden-Impro-Marathon

Impro

24 Stunden lang (tatsächlich wurden es 25) wurde das TAG ein Ort des spontanen Austauschs.

Über 100 Beteiligte scheuten weder Reisemühen noch Konkurrenzstress, um diese wunderbare Begegnung möglich zu machen.

Bei so toller Stimmung und soviel genialen Momenten erinnert man sich gern zurück, und ist einfach nur glücklich, dass es so und nicht anders statt fand.

Herzlichen Dank!

Euer TAG-Team

Über 24-Stunden-Impro-Marathon

„Reiner, psychischer Automatismus, in den man sich versetzt, um mündlich, schriftlich oder auf irgendeine sonstige Weise das wirkliche Funktionieren des Denkens zum Ausdruck bringt. Man steht dabei unter dem Diktat des Denkstroms und jegliche Kontrolle durch die Vernunft fällt ebenso weg wie alle ästhetischen und moralischen Bedenken.“
(André Breton, 1. surrealistisches Manifest)

Ulrich Ziegers Stück über die Entwurfhaftigkeit des Menschen und seiner Fähigkeit, sich auf welchen Zustand auch immer einzurichten, liegt in der Tradition des Surrealismus und Dadaismus. Für uns bildet es ein ideales Setting für den neuen ImproAuftakt am TAG.

24-Stunden-Impro-Marathon

Beginnt am Samstag den 20. Jänner nach der Vorstellung von Sketch oder die weltanschauung und endet am Sonntag den 21. Jänner exakt um dieselbe Uhrzeit.

Was in diesen 24 Stunden passieren wird, können wir Ihnen nicht genau vorhersagen, denn Zukunft ist, genau genommen, unberechenbar. Daran wird sich, wenn Sie uns fragen, auch niemals etwas ändern.

Was wir Ihnen, allerdings ohne jegliche Gewähr, in sich abzeichnenden Konturen ankündigen können ist die Imagination eines Ablaufs:

Nachtschicht
(Samstag, den 20. Jänner, 23:30 Uhr bis Sonntag den 21. Jänner um ca. 8:00 Uhr)

Drei improvisierte Schleifen die zunächst getrennt präsentiert werden und bis in die Morgenstunden immer mehr ineinander verschwimmen.

Mit: Clemens Matzka, Christian Strasser, Gernot Plass, Lorenz Kabas, Birgit Linner, Roland Trescher, Rupert Lehofer u.v.a.

Wer am 20. Jänner zur 20 Uhr-Vorstellung von Sketch oder die weltanschauung kommt, darf sich nach der Vorstellung auf eine lange und ungewöhnliche Überraschung freuen:

Denn nur wenige Minuten nach der Vorstellung laden wir Sie zu einer öffentlichen Chorprobe unter der Leitung von Johannes Mertel, dem Star-Kapellmeister der Wiener Sägerknaben, ein!

Nach diesem Einstimmen sorgen die Münchener und Grazer Meister des Improvisationstheaters Roland Trescher, Birgit Linner, Lorenz Kabas und Rupert Lehofer für eine langerprobte Improstimmung und dann geht’s ab bis in die tiefen Morgenstunden hinein.

Das TAG erprobt sein eigenes zukünftiges Improformat NAKT mit drei Popfiguren, die sich spät Nachts durch TAGesaktualitäten assoziieren, Monster treten auf und berauscht durch das Ähnchen von Taurau improvisieren plötzlich freiwillige Zuschauer dem Sonnenaufgang entgegen bevor es heißt: Innsbruck, ich muss dich lassen.

Ablauf:

22:30 Ende der Vorstellung von “SKETCH oder die weltanschauung”

ca. 22:45 Uhr: Publikumsanimation

ca. 23:10 Uhr: Show der Gäste

ca. 00:10 Uhr: Pilot NAKT

ca. 01:20 Uhr: Monsterpoesie

ca. 02:30 Uhr: Offene Jam

TAGSchicht
(Sonntag, den 21. Jänner von 10 bis 23:30 Uhr)

Ein Varieté bestehend aus unterschiedlichsten Beiträgen und gleichzeitig Wettstreit um den vom TAG öffentlich ausgeschriebenen Förderpreis für innovative Impro-Performance

Wenn der TAG beginnt, lösen 13 – zum Teil spontan zusammengewürfelte – Gruppen, die Nachtschwärmer ab und machen sich bereit im Ideenwettstreit gegeneinander anzutreten.

Wir leben nun einmal im Zeitalter der real exisitierenden Castingshow, also rein in den Spaß! Ausgeschrieben ist ein Förderpreis für innovative Improperformance, und den kann sich nur eine Gruppe am Ende abholen.

Wir sind gespannt: Siegen am Ende die Väter und Mütter, die unter der Bezeichnung OIKOS im Alltag mit ihren Kids zusammen auf die Bühne gehen um, wie sie sagen, das „gefordert sein von Eltern“ zu visualisieren?

Oder wird das Carpatheater das Rennen machen mit seinem angeordneten Regelwerk aus spontanen Text- und Bewegungsmustern, die sich aktuell damit beschäftigen, was normal ist und was nicht? Oder bringt der Acceleration Poetry Slam den besten zeitgenössischen Stegreifdichter Wiens hervor?

Die Pallette ist groß und vielfältig und voller Überraschungen.

Wie gesagt: 13 Gruppen, die Geständnisse bearbeiten, zu Frauenzeitschriften assoziieren, Träume wahr werden lassen, ihre Frauengeschichten auspacken, plötzliche Depressions-Syndrom auslösen, Freundschaft mit Puschkin vereinen, und das alles so verpacken, dass es sich erst in der Imagination der ZuschauerInnen zu einer ganz persönlichen Geschichte zusammenfügt.

Ablauf:

ca. 10:50 Uhr:
OIKOS im Alltag (Einreichung Valerie Strassberg)

ca. 11:40 Uhr:
Dreams come true (Einreichung Franz Maurer)

ca. 12:30 Uhr:
Acceleration Slam (Einreichung Wolfgang Lampl)

ca. 13:20 Uhr:
Performance (Einreichung Claudia Bühlmann)

ca. 14:10 Uhr:
„1001 wahrscheinliche Syndrome“
(Einreichung Christina Lederhaas, Joachim Kapuy)

ca. 15:00 Uhr
Wirbulant (Einreichung Susanne Pöchacker)

ca. 15:50 Uhr
Confessiones (Einreichung Charlotte Kaunzner, Magda Leeb und Anita Zieher)

ca. 16:40 Uhr
Wilde Texte irrer Typen (Einreichung Bernhuber & Kaschke)

ca. 17:30 Uhr
Carpa.Normal (Einreichung Gerda Schorsch)

ca. 18:20 Uhr
Disziplin und Liebe (Einreichung Barbara Willensdorfer)

ca. 19:10 Uhr
Performance (Einreichung Ursula Scheidle)

ca. 20:00 Uhr
Jens und Thomas (Einreichung Seiwald & Claßen)

ca. 20:50 Uhr
MiMi Goes (Einreichung Suse Lichtenberger)

ca. 21:40 Uhr
Abschlussjam und anschließend Preisverleihung

Die Gewinner*innen des Förderpreis für innovative Impro-Performance des TAG

1. Platz

Confessiones (Einreichung Magdalena Leeb, Charlotte derStern, Anita Zieher und der BOKU Chor Wien)

2. Platz ‘ex aequo’

Carpa.Normal (Einreichung Gerda Schorsch)

„1001 wahrscheinliche Syndrome“ (Einreichung Christina Lederhaas, Joachim Kapuy)

Team

Es spielen
Live-Musik
BOKU Chor Wien, Ilse Riedler, Margit Schobertleitner, Gerald Straus, Katrin Weber
Konzept
Bernhuber & Kaschke, Claudia Bühlmann, Jens Claßen, Charlotte derStern, Joachim Kapuy, Wolfgang Lampl, Christina Lederhaas, Magda Leeb, Suse Lichtenberger, Franz Maurer, Susanne Pöchacker, Ursula Scheidle, Gerda Schorsch, Thomas Seiwald, Valerie Strassberg, Barbara Willensdorfer, Anita Zieher
Coaching
Michaela Obertscheider

Über die Produktion

Liebe deutschsprachige ImprokollegInnen und Spontanperformer!

Im Rahmen der TAG-Schicht (ca. 11 – 22 Uhr) dieses Marathons schreibt das TAG einen Förderpreis für innovative Impro-Performance in der Höhe von € 2.500,- aus!

Der Preis wird vergeben nach dem Prinzip ‘ganz oder gar nicht’ und ist verbunden mit einem Folgeauftritt im TAG zu Beginn der nächsten Saison.

Wie kann man gewinnen?

Die Gewinner werden über Punktevergabe durch eine Jury ermittelt, in der auch das Publikum ein Stimmrecht haben wird.

Da es uns vor allem um einen Ideenwettstreit, und weniger um einen Marketingwettstreit geht, erhalten den Preis nur jene, die den jeweiligen Beitrag erarbeitet haben (Präsentation = ID).D.h. von uns aus können auch einzelne SpielerInnen in unterschiedlichen Formationen auftreten. Bewertet wird ausschließlich die jeweilige Performance und nicht Vereine oder Gruppen aus denen die Spielenden stammen.

Einsendungen:

Für die Einreichung reicht eine kurze Beschreibung der Performance und des erarbeitenden Teams. Keine Konzeptkunst bitte, ein kurzes Mail reicht.

Zusendungen bis 15.12.2006 bitte per mail an Georg Schubert Georg.Schubert@dastag.at

Bewertungskriterien:

Neben den allgemeinen Kriterien die bei improvisierter Performance gelten sind für uns Beiträge interessant welche

·    Möglichkeiten des nichtillustrativen Spiels ausloten,

·    Nach neuen Formen der Interaktion mit dem Publikum suchen,

·    inhaltlich relevante Diskurse in das freie Spiel der Assoziationen einbetten.

 

Kurzbeschreibungen

Acceleration Slam.Beschleunigungsslam. – Dichter auf der Theaterbühne

Live-Poetry-Slam-Battle:

Eine Form des Dichterwettstreites, bei dem jeder Teilnehmer die gleiche Zeit hat, einen selbstverfassten Text zu lesen bzw. zu performen.

Beim Impromarathon wird jeder Dichtkunstperformer in einer ersten Runde 4 Minuten Zeit haben sich mit seinem selbstverfassten Text selbst zu inszenieren. Nach dieser ersten Runde, mit der wir die Form Poetry Slam etablieren, verändern wir die herkömmliche Dramaturgie des Slams und beschwören eine offene Auseinandersetzung der Kontrahenten abseits des regulären Zeitschemas herauf.

 

Bernhuber & KaschkeWilde Texte Irrer Typen

gelesen, gesungen und gespieltein Trash-Literarisches Crossover-Projektmit musikalischen Kunst-Griffen (z.B. E-Dur)sowie darstellerischen Untergriffen

Coaching: Michaela Obertscheider

 

Carpatheater Carpa. Normal

Eine “ganz normale, kleine Gesellschaft” verhält sich ganz normal, einzelne bis alle rutschen jedoch immer wieder aus der Normalität heraus, um aber auch wieder zurückzukehren und “normal” zu werden.

 

Improvisationsperformance von Claudia Bühlmann

Aus den Zuschauern werden freiwillige Schreiber bestimmt, die während der Performance zu einem Drama, einer Kurzgeschichte, einem Gedicht oder einer Biografie Szenarios entwerfen.

 

Confessiones Bekenntnis als theatrale Form

Magdalena Leeb, Charlotte derStern, Anita Zieher und der BOKU Chor Wien

Frei von dem Anspruch an die eine grosse Wahrheit bringt der Zuschauer seine Abgründe, Phantasien oder einfach blanke Lügen zu Papier.Diese dienen als Inspiration für sowohl erklärende als auch abstrakte Szenen, während der Chor veranschaulicht, bricht, zerstreut, wiederholt, paraphrasiert.

 

Disziplin und Liebe

WOMAN betitelt eine Story mit “Danielle Spera: Mit Disziplin und Liebe geht alles”Will WOMAN helfen mehr Ordnung und Mitgefühl in die Welt zu tragen, will es generell schlechtes Gewissen erzeugen, will es suggerieren, dass ORF- Journalistinnen die besseren Mütter sind, dass Frauen mit 14 ansehnlichen Monatsgehältern die besseren Chancen zur Organisation ihrer Familien haben…..

5 Künstlerinnen greifen frauenspezifische Botschaften aus Printmedien, Headlines, PolitikerInnenstatements, Werbeclaims etc auf, und assoziieren dazu, um sie in eine neue Form zu bringen.

Mit: Barbara Roth (Werbefachfrau), Katrin Weber (Sängerin), Ilse Riedler (Saxophonistin), Margit Schoberleitner (Percussion) Henriette Konschill (Schauspielerin), Barbara Willensdorfer (Schauspielerin), Helmut Schuster (Schauspieler).

 

“Dreams come true” ein Improvisationsstück in 4 Akten

Die Improtagonisten – Judith Baumgartner, Thomas Böhm, Jacqueline Leier, Franz Maurer, Sabine Maurer, Gerhard Mölk, Viktor Nedjelik, Hannes Rosner, Laura Skocek, Astrid Szankovich, Musik: Gerald Straus.· Eine Person aus dem Publikum erzählt auf der Bühne ihren Tagesablauf.*·*Der Zuschauer erfindet ein alter Ego.· Das alter Ego träumt.Seine Träume werden wahr – oder nicht.

www.safran.co.at

 

Jens und Thomas – Ihr Leben, Ihre Liebe, Ihre Frauen.

Jens Claßen und Thomas Seiwald

zwei mit30er betreten die bühne. im mittelalter wären sie schon tot. trotz allem erlebten ungemach sind sie nun bereit, von ihrem leben, ihrer liebe und ihren frauen zu erzählen, zu spielen, zu singen, zu tanzen.

ein abend zwischen biographie und purer lüge.

 

MiMi goes

Frauke Steiner, Suse Lichtenberger, Imre Bozoki, Moritz Wallmüller und Gäste

Was hat der Himmel mit dem FC Wolken zu tun, wie verhält sich Utopia zu Urania, und wie vereint sich Freundschaft mit Puschkin?Die ungewohnte Verbindung zwischen Gebrauchsanweisung, Vers, Aufzählung, Theatertext, Zeitungsbericht oder Kinderreim lässt aberwitzige, oft skurrile, neue Zusammenhänge zwischen den Dingen entstehen.Die Veranstaltung, die viel Unvorhersehbares entstehen lässt, wird bereichert durch unterschiedliche Instrumente (vom Klavier bis zur Drehleier, von akustischer Gitarre bis zur E-Geige).

 

WIRBULANT

Keiner von uns hat eine „richtige“ Schauspielausbildung. Dafür haben wir, durch unsere Erfahrungen mit Plabacktheater, jede Menge Erfahrung in der Bearbeitung von „richtigem“ Leben.

Als Inspiration für die Bühnenfiguren verwenden wir Motive, Geschichtsbrocken, persönliche Wünsche und ähnlichen Input der Publikumsgäste, um diese in einer neuen Konstellation und neuen Geschichten auf der Bühne neu leben zu lassen.

 

1001 WAHRSCHEINLICHE SYNDROME

Die Schauspieler Christina Lederhaas und Joachim Kapuy (Kap Hase) lesen von verschiedenen Theorien, die das plötzliche Depressions-Syndrom auslösen können.Gesprochene Fragmente aus gesammelten Reportagen aus dem Internet und selbstentworfene Texte begleiten die dargestellten Sequenzen. Die Darstellung schöpft aus den Bereichen des physical theatre, dem Clown und der Stimme. Berichterstattung und Aktion stehen nebeneinander und beobachten sich gegenseitig während des Ablaufs.

 

Monsterpoesie

Monsterpoesie heißt, Geschichten mit neuen Ansätzen des Improvisierens zu erzählen, heißt, poetische, absurde, geheimnisvolle und berührende Bilder zu erschaffen. Es ist eine Collage aus abstrakten und konkreten Bildern, die sich erst in der Imagination der ZuschauerInnen zu einer ganz persönlichen Geschichte zusammenfügen.

Monsterpoesie ist ein spontanes Cross Over zwischen Gedicht und Drama.

 

OIKOS im ALLTAG

OIKOS visualisiert das „gefordert sein“ von Eltern vor Zuschauern. Mehrer Eltern zusammen mit ihren Kindern finden sich wieder auf einer Bühne und sind gefordert „ihr Ding durch zu ziehen,“ indem sie versuchen müssen theatralische Vorgaben zu erfüllen.

 

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