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Herr Mautz

Ein angenehmes Stück von Frau Berg

Von Sibylle Berg

Vorstellungsdauer
ca. 70 Minuten, keine Pause

ÖEA

Premiere: Sa. 26. Mai 2007, 20.00

Derniere: Sa. 23. Juni 2007, 20.00

Über Herr Mautz

Herr Mautz ist nach Fernost gereist und findet sich dort in einem schäbigen Hotelzimmer wieder, in dem drei Kakerlaken ungeduldig seinen Tod erwarten. Sie ermuntern ihn, einen Moment seiner Vergangenheit zu wählen, den er in die Ewigkeit mitnehmen kann. In rascher Folge ziehen Bilder seiner planmäßig verlaufenen Biographie an ihm vorbei. Methodisch hatte Herr Mautz jährlich ein Gefühl erlernt und abgehakt.
Nichts an seinem Leben war ihm störend aufgefallen, im Gegenteil: Eigentlich fand er die Bewältigung sogar recht angenehm. Allein dass sich jetzt kein einziger Ewigkeitsmoment einstellen mag, ist doch ein bisschen schade – und dass als letztes der Gefühle plötzlich nur noch das Sterben übrig bleibt. Herr Mautz hat eine beunruhigende Ahnung – wenn auch leider etwas spät…

Nach dem großen Erfolg von „Das wird schon. Nie mehr lieben!“ zeigt das TAG in seiner zweiten Saison dieses Stück von Frau Berg – inszeniert als wahnwitziger Todestrip der fast kein Klischee über den Vorgang des Sterbens auslässt.

Trotz aller Komödiantik wird dieser Abend den Zuschauer mit einem Thema konfrontieren, dass leider keinem von uns erspart bleibt.

Wie stirbt man und wie stirbt man „richtig gut“? Und: Was bleibt am Ende für die Ewigkeit?

Eine groteske Show über das Sterben und zum Totlachen. 

Zusatzvorstellung für stillende Mütter
brunchline, Samstag, 16. Juni 2007, 11 Uhr
inkl. STANDARD-Frühstück (Kaffee, Kipferl & Zeitung) gewidmet von DER STANDARD

Foto-Galerie

Kritiken

“Eines kann man dem Wiener Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG) nicht vorwerfen: Lustlosigkeit. Neue Stoffe werden hier mit Begeisterung auf die Bühne gebracht. (...) Dabei setzt Regisseurin Margit Mezgolich gekonnt auf Elemente des absurden Theaters (herrlich die Beamten-Kakerlaken), auf kafkaeske Traum-Welten. Mezgolich versucht alles, um Mautz interessanter zu machen und punktet mit feinen Ideen. Gespielt wird mit großem Einsatz.”
Kurier
“Eigentlich ist dieser Mautz selbst im Todeskampf ein Fiesling, gefühlskalt, total abgestumpft – und trotzdem beginnt man ihn zu mögen. [...] äußerst komisch.”
Falter
“Regiesseurin Margit Mezgolich arbeitet besonders die kafkaesken und skurrilen Züge des Theaterstückes heraus: So gibt es trotz tristen Themas genug zu schmunzeln und auch zu lachen…”
Wiener Zeitung
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