Ego go...
Die Infotainment-Schlacht für EgoistInnen
- Vorstellungsdauer
- ca. 75 Minuten, keine Pause
Uraufführung
Premiere: Sa. 15. Nov. 2008, 20.00
Derniere: Sa. 28. Feb. 2009, 20.00
Über Ego go...
Besonders heutzutage, wo man tolerant und politisch korrekt ist und deshalb nur noch hinten herum intrigiert. Nicht im TAG: Wir zeigen den ultimativen Schlagabtausch ohne Bandagen zum Thema „Ich zuerst!“
Sollten wir in diesen harten Zeiten nicht lieber zusammenrücken oder stimmt es doch: wenn jeder für sich selber sorgt, ist für alle gesorgt? Ist persönliche Gewinnoptimierung egoistisch oder einfach nur fortschrittlich? Ist keine Familie gründen egoistisch oder kriegt man Kinder eh nur für sich selbst? Soll ich lieber den Billigflug nehmen oder mit Fahrradfahren die Welt retten? Soll ich lieber meine Mitte finden oder in der Gruppe aufgehen? Ein Theaterkampf mit dem Milchbauernballett, der Teuerungsspirale und zwei wütenden Streiterinnen.
Das Konzept
„Ego go…“ ist ein Stück Trash-Infotainment, das in nur einer Woche erarbeitet wurde. Dadurch wird die Eigenverantwortung der Schauspielerinnen erhöht und die Flexibilität gefördert, auch auf aktuelle Themen einzugehen und die Rohheit in Ausseinandersetzungen zu kultivieren.
Team
- Es spielen
- Konzept
- Regie
- Toneinrichtung
- Licht
- Regieassistenz
- Hans Egger, Claus Zweythurm
Foto-Galerie
Kritiken
“Zickenterror: Der Teufel ist eine FrauZwei Frauen, zwei Standpunkte. Die eine ist rücksichtslose Egoistin, die andere selbstlos und aufopfernd. Zuerst versuchen beide Kontrahentinnen noch sachlich zu diskutieren, doch bald gerät die künstlich geschaffene “Club 2”-Atmosphäre außer Kontrolle. Das Streitgespräch mündet in leidenschaftlich geführtem Schlagabtausch.
In “Ego go” herrscht purer Zickenterror. Fest steht: Der Teufel ist eine Frau, sei es im Büro oder im Familienkreis. Hille Beseler ist derart altruistisch, dass es schon weh tut. Stets ein seliges Lächeln im Gesicht geht sie ganz in ihrer Rolle als Dienerin am Gemeinwohl auf. Das Wort “ich” ersetzt sie durch “unsereins”, den Blick richtet sie demütig zu Boden oder gen Himmel. Nur ein Heiligenschein fehlt noch zur perfekten Inszenierung.
Barbara Horvath hingegen ist herrlich rücksichtslos. Wie eine Planierraupe schaufelt sich die knallharte Karrierefrau ihren Weg frei. Ellbogentechnik ist ihr zweiter Vorname. Sie kann alles, versteht alles, hat immer Recht. Alles an ihr schreit “Ich zuerst!”.
Mit “Ego go” ist Dana Csapo trotz Schwächen im Timing eine flotte Inszenierung gelungen. Zuletzt stellt sich die Frage: Wer ist egoistischer? Die Selbstlose oder die Selbstverliebte?”