arm:mut
Das Tragische ist komischer als uns lieb ist.
Nach Anton Wildgans
Eine Koproduktion mit wozek.theater
- Vorstellungsdauer
- ca. 100 Minuten, inkl. einer Pause
Uraufführung
Premiere: Sa. 06. Dez. 2008, 20.00
Derniere: Sa. 09. Mai 2009, 20.00

Über arm:mut
Eine stinknormale Familie. Der Vater schwerkrank. Die Mutter berfordert. Die Tochter verkauft sich. Der Sohn denkt an Selbstmord. Und weit und breit kein Hoffnungsschimmer. Das ist der Plot.
Frei nach Anton Wildgans´ „Armut“ untersuchen das theater.wozek und das TAG den Zusammenbruch eines Familiensystems und liefern mehr oder weniger haltbare Rettungsmaßnahmen. Die fatale Frage: „Warum haben wir nie Glück gehabt?“ geistert dabei wie ein Untoter durch das Stück und findet erst Ruhe in der Erkenntnis: Armut macht reich!
Unter dem Motto: „Verbiege die Wahrheit bis zur Unkenntlichkeit, und sie wird begriffen…“ präsentiert sich „arm:mut“ als gnadenloser Mix aus Melodrama, Charity-Event, Kriminalfall und Reality-Soap. Conclusio: Das Tragische ist komischer als uns lieb ist.
Frei nach Anton Wildgans´ „Armut“ untersuchen das theater.wozek und das TAG den Zusammenbruch eines Familiensystems und liefern mehr oder weniger haltbare Rettungsmaßnahmen. Die fatale Frage: „Warum haben wir nie Glück gehabt?“ geistert dabei wie ein Untoter durch das Stück und findet erst Ruhe in der Erkenntnis: Armut macht reich!
Unter dem Motto: „Verbiege die Wahrheit bis zur Unkenntlichkeit, und sie wird begriffen…“ präsentiert sich „arm:mut“ als gnadenloser Mix aus Melodrama, Charity-Event, Kriminalfall und Reality-Soap. Conclusio: Das Tragische ist komischer als uns lieb ist.
Team
- Es spielen
- Roman Binder
- Horst Heiss
- Barbara Horvath
- Wilhelm Iben
- Robert Kahr
- Felicitas Lukas
- Marion Rottenhofer
- Charly Vozenilek
- Text
- Konzept
- Regie
- Ausstattung
- Licht
- Produktionsleitung
- Technische Leitung
- Ensemble, Karl Wozek
- Karl Wozek
- Karl Wozek
- Michael Haller
- Hans Egger
- Theater.Wozek
- Edgar Fontanari
Foto-Galerie
Kritiken
“Spannende Wildgans-Inszenierung (...) theater.wozek und TAG „übersetzten“ Texte von Wildgans ins hier und heute und in ebenda verständliche Sprache. Als Reverenz an den Autor werden jedoch auch Originalpassagen zitiert. Und ein Gänsekopf aus Pappmaschee spielt auch eine mehrfache und -deutige Rolle. Dazwischen schieben Barbara Horvath und der geniale in vielen Rollen agierende Wilhelm Iben als ModeratorInnenduo einer Reality-Show wie es sie vielleicht in dieser oder ähnlicher Form sogar echt in der TV-Welt gibt, eine weitere Ebene ein, in dem sie das Schicksal der Spullers auf den Fernsehmonitor heben und sie anfeuern, noch mehr auf die Tränendrüse zu drücken, um einen imaginären Spendenpegel zu heben. Motto der Show: „Armut macht reich!“ Besonders spannend und ausgefallen ist die Schluss-Sequenz, wenn die Schauspielerinnen und Schauspieler beginnen, sich aus ihren Rollen in ihre eigene Existenz zu verabschieden.”
“Zwei Charityveranstalter (darstellerisch hervorragend: Barbara Horvath und Wilhelm Iben) wollen ihren Gästen etwas ganz Besonderes bieten und präsentieren eine Familie, die in ärmlichen Verhältnissen lebt. Man ermuntert die Mutter zu tanzen, die Tochter zu weinen, man benützt die Notlage der Menschen als Unterhaltungsmittel, als Showelement. Nur zum Wohle der Missbrauchten, versteht sich. Das “theater wozek” erstellte in Zusammenarbeit mit dem TAG (in dessen Theater die Aufführungen stattfinden) “arm:mut”, frei nach der Tragödie “Armut” von Anton Wildgans. Der Handlungsverlauf wird nahezu eingehalten, nur fallweise geschickt adaptiert, wie etwa Gottfrieds (begabt: Charly Vozenilek) berühmter Monolog “Zwei Züge fahren von A nach B”. Die Verlegung in die Jetztzeit gelingt nahtlos und macht das Wesentliche deutlich: Dass die Gesellschaft oftmals jene, die Hilfe brauchen würden, im Stich lässt und sie auch nicht respektiert.”